Entscheidungsfreiheit
Warum Sprache in der psychologischen Begleitung so viel verändert
Als Fachpersonen begleiten wir Menschen in Momenten, in denen innere Klarheit oft verloren gegangen ist. Entscheidungen fühlen sich schwierig an, Zweifel werden laut, und die eigene Handlungsfreiheit scheint verschwunden. Besonders in belastenden Situationen übernehmen innere Sätze wie:
„Ich kann nicht…“
„Ich darf nicht…“
„Ich muss…“
Solche Formulierungen sind sprachlichen Details, mit denen jemand zeigt, wie ihre oder seine eigene Roll, Verantwortung und Freiheit erlebt wird. Sprache ist nicht nur Beschreibung der Realität. Sie erschafft Realität.
Wenn Klient:innen permanent „Ich muss“ aussprechen, stehen sie in ihrem inneren Erleben bereits mit dem Rücken zur Wand. Es wirkt so, als gäbe es nur eine einzige richtige Lösung, so als ob die Entscheidung nicht bei ihnen selbst läge.
Doch Entscheidungsfreiheit beginnt genau dort, wo Sprache wieder Wahlmöglichkeiten eröffnet.
Die folgende Übung hilft...
als praktische Reflexionsübung, die du sofort für dich und deine Klient*innen einsetzen kannst:
„Vom Muss zur Wahl – Entscheidungsfreiheit erleben“




Sprache stärkt Identität
- „Ich muss“ erzeugt Druck.
- "Ich darf“ schafft Erlaubnis.
- „Ich wähle“ gibt Kraft und Richtung.
Wir unterstützen in unserer Arbeit Menschen dabei, sich als Handelnde ihres Lebens und nicht als Ausgelieferte ihrer Umstände zu erleben.
Mit dieser
kleinen
sprachlichen Veränderungen kann es gelingen,
eine große innere Wirkung auszulösen.
Wenn du diese Übung öfter anwendest, bei dir selbst wie auch in der Begleitung, wirst du erleben, wie sich Entscheidungen leichter anfühlen, Zweifel leiser werden und Zuversicht ihren Platz einnimmt.
Bleib neugierig.
Bleib liebevoll.
Bleib du. 🧭
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